Ohne Ufenau gehts nicht

 Herrliche Wochenenden

Dieser Eintrag spielt an den Wochenenden vom März und April 2022

Beinahe jede freie Minute wird auf dem See verbracht. Schwimmen, geniessen und spazieren auf der Insel  tagsüber, lesen und Sterne gucken während der Nacht. Das Kochen halten wir einfach. Es gibt Raclette auf Kerzli-Rechauds, Fondue oder Essen im Restaurant. Auf diese Weise kommt unser Boot zu seinem Übernamen "Käseschiff".

Am einen Wochenende treffen wir Urs und Carol, welche uns drauf aufmerksam machen, dass der Bärlauch schon spriesst. Dieser wird, solange noch kaum Menschen auf der Insel sind, rasch gepflückt und als Würze den Mahlzeiten zugefügt. Lecker!

Mmmhhh, das erste Mal dies Jahr!

Schmeckt vorzüglich zu Raclette.


..., aber auch zu Fondue.



Meist haben wir Glück und der Platz an den Pfählen ist noch frei. So haben wir eine Rundumsicht auf See, Berge und Insel, aber auch den Vorteil, überhaupt aussteigen zu können, weil es über den Bug leicht geht mit dem in diesen Wochen niedrigen Wasserstand. Übers Heck käme die Autorin nicht auf den Steg, weil die Badeplattform zu niedrig ist. Wir ankern grundsätzlich über den Bug und müssen dementsprechend mit dem Heck am Steg festmachen, falls kein praktischer Platz frei ist. 

Wenn die Weidlinge der neuen Restaurant-Pächter und deren Handwerker nicht mehr so fleissig hin und her fahren, kann man auch wieder seitlich am Stegkopf des niedrigen Stegs festmachen, sodass das Aussteigen leicht möglich ist. Buganker kombiniert mit Heckleine und Springs.


Beim Anlegen mit Buganker am kleinen Steg.

Was für ein Glück: Wir sind bei der Antrinkete dabei.



Alles wird hier umgebaut, die zwei Jahre alten Küchengeräte ersetzt, das Restaurant um ein Säli und einen Bankettsaal erweitert. Im Moment stehen die Pächter, wie uns Koch Andi erklärt, mit der ZSG (Zürichsee-Schifffahrts-Gesellschaft) in Verhandlungen, um länger im Jahr die Insel anlaufen zu lassen. Doch die Gruppe bietet auch in Eigenregie einen Super-Service.

Am 2. April schliesslich eröffnet die Ufenau, was wir mit Heidi und Erwin feiern können. Hier treffen wir auch Roger mit seiner Frau und seinen Bekannten an. Somit haben wir Aus- und Antrinkete auf unserer Lieblingsinsel aufs Schönste miterleben dürfen.Essen und Getränke werden zum Boot gebracht, wenn gewünscht.
  • Man wird vom Boot abgeholt, um auf der Insel zu speisen.
  • Es besteht ein Shuttle von Pfäffikon SZ aus zur Insel.
  • 079 410 91 91, Shuttle 
  • 055 410 12 25, Restaurant
  • wirtschaft@inselufnau.ch
Nach dem Ufenau-Besuch zurück in Rapperswil.

An einem anderen Wochenende driftet ein Fünferpack zusammengebundene Motorboote. Zuerest haben wir nur den leisen Eindruck, dass die Gruppe slipt, doch plötzlich fährt sie in rechtem Tempo an uns vorbei in Richtung eines ankernden Bootes. Die Samaya hupt ausdauernd und laut, wodurch der Ankernde wenigstens aufmerksam wird und zu den fünf Bootsführern hinüber ruft. Diese brauchen eine rechte Zeitlang, bis sie reagieren. Sie scheinen einen Motor zu starten, jedoch nicht, sich voneinander zu lösen. Schliesslich hält der Anker wieder. Und da bleiben sie stehen. Punkt. Es wird weiter gefeiert. Spät am Abend löst sich die Gruppe auf, ausser zweien, welche aneinander festgemacht am Anker bleiben.

Immer mal wieder in der Nacht ein Kontrollblick zeigt, dass tatsächlich nichts weiter geschieht, sondern Ruhe in der Bucht herrscht. 

Es ist zwar noch nicht Ostern, aber es macht Spass, Verstecktes zu finden.


Ein traumhafter Sonnenuntergang.

Der Mond über dem Orion.

Die Weste ist dicht, Salztablette und Patrone noch wirksam.

Eine der vielen Eidechsen.

Immergrün.

Lerchensporn mal lila, ...

... mal pink.

Boccalini, erhalten vom Miralago, benutzt an der Ufenau.

Weder Bodenbrüter oder weidende Rinder verhindern eine Erkundung.

Blick auf St. Peter und Paul.

Fenster oder Schiess-Scharte?

Blick auf St. Martin und das Restaurant.


Blick aus der Nagelfluh-Höhe Richtung Rapperswil.


Hier sollen also gemäss Ufenau-Prospekt die Mönche gegessen haben.

Von St. Peter und Paul über den Inselwein Richtung Refektorium.

Vom Sandstein Richtung Nagelfluh.

Reiherente.

Ackerveilchen.

Irgendwann während all dieser traumhaften Tage suchen wir auch unsere Wasser-Fahr-Strasse zur Werft, in welche unser Boot während des Sommers geht, damit wir nicht bei allfällig unsichtigem Wetter uns in diesem verschlungenen Fahrwasser orientieren müssen.

Wir fahren vom Obersee Richtung Zürichsee.

Auf dem Heimweg vom Hafen fallen die neuen Lahnungen und der aufgeschüttete Kies auf. Auf dem Floss der im Umbau begriffenen Badi und auf dem Fischerboot sitzen merkwürdige Vögel. Die Vogelwarte klärt auf.

Hoffentlich verlandet das Schilf hinter den neuen Lahnungen
nicht so rasch, wie andernorts, sonst ist sein Zweck verfehlt:
Nistplatz für Wasservögel und Laichplatz für Fische zu sein.

Links eine Heringsmöwe, rechts und auf dem zweiten Floss Kormorane. 
Die Vogelwarte erklärt, dass es Junge seien, darum der weisse Bauch,
wie von exotischen Kormoranen oder Pinguinen.

Diese Heringsmöwen wissen, woher das Essen kommt.
Schliesslich sind sie Berufsfischer.


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